Dienstag, den 4. Juli 2017. Seit Freitagabend wohnt im Zoo Hoyerswerda der zahmste Emu Deutschlands. Die vierzehnjährige Emuhenne namens Hilde lebt nun zusammen in einer WG mit den Bennettkängurus, die letzten Monat selbst erst auf ihre neue begehbare Anlage gezogen sind. Nun ist die Vogeldame auch für die Besucher auf der Anlage zu sehen. Aber nicht nur optisch macht sie was her, sondern wird auch die Besucher mit ihrer Kontaktfreudigkeit begeistern, denn Emu Hilde ist den zweibeinigen Zoobesuchern sehr zu getan und lässt sich gern mit Streicheleinheiten verwöhnen.
Der große Laufvogel gewöhnte sich schnell an seine neuen Mitbewohner. Die hingegen waren der Neu-Hoyerswerdaerin gegenüber anfangs skeptisch und scheu. Nach kurzer Eingewöhnung haben sich die sechs Bennettkängurus jedoch in ihrer neuen WG arrangiert. Die Emuhenne kam aus dem Zoo Schwerin in den Lausitzer Zoo. Ursprünglich ist Hilde eine Handaufzucht aus Chemnitz und war auch schon im Zoo Leipzig zuhause, wo man sie für ein Männchen hielt und sie den Namen „Heinz von Strahwalde“ bekam.
Der Emu gehört nach dem Strauß zu den größten Laufvögeln der Welt. Beheimatet sind sie auf dem australischen Festland. Das Besondere bei dieser Vogelart: der Nachwuchs ist reine Männersache, die Henne legt lediglich die Eier. Brut und Aufzucht der Jungtiere überlässt sie dem Hahn. Mit ihren kräftigen Beinen können die Laufvögel eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h erreichen. Emus können bis zu 35 Jahre alt werden.