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Faultierpärchen Carla & Carlo

Unser Faultier Carlo ist am 11. September 2018 ins Tropenhaus eingezogen. Ein Jahr später folgte Carla. Seitdem hängen sie gelassen zwischen den Grünpflanzen ab. An dicken Seilen klettern Carla & Carlo im Zeitlupentempo durch das üppige Grün, wenn es Futter gibt. Ansonsten dösen die Baumbewohner ganz nach Faultierart rund 15 Stunden täglich vor sich hin. Gleich nebenan wohnt im Tropenhaus übrigens einer seiner Artverwandten, Gürteltier Günther. Auch wenn man es den Faultieren auf den ersten Blick nicht ansieht: Zweifingerfaultiere sind nicht nur mit Gürteltieren, sondern auch mit Ameisenbären verwandt. Carlo hat einige Besonderheiten zu bieten. Der junge Mann trägt seinen Scheitel auf dem Bauch, damit das Regenwasser besser abfließen kann.

Weil er und seine Artgenossen fast immer mit dem Rücken in Richtung Boden hängen, wächst ihr Fell vom Bauch zum Rücken – also andersherum als bei anderen Säugetieren. Außerdem wachsen ihm auf den Rückenhaaren kleine Algen – ein wichtiger Schutz in den tropischen Regenwäldern von Südamerika, wo Carlos Verwandte leben. So sind Faultiere perfekt getarnt, wenn sie tagsüber im Geäst hängen und schlafen. Die Beiden lassen es ruhig angehen – auch bei der Verdauung. Weil sie am liebsten schwer verdauliche Blätter fressen, dauert es eine ganze Weile, bis die Nahrung durch den Verdauungstrakt gewandert ist. Deshalb müssen Carla & Carlo nur ungefähr einmal pro Woche aufs Klo. Zu ihrem Lieblingsfutter gehört vorallem gekochtes Gemüse. Außerdem steht süßes Obst auch auf dem Speiseplan.

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