ab 9 Uhr geöffnetAm Haag 20, 02977 HoyerswerdaTel.: + (0) 3571 20937700

Erdmännchen im Zoo Hoyerswerda wieder auf der Außenanlage

Königin Heidi in Gemeinschaft mit ihren Berliner Buben

Hoyerswerda, den 18. März 2022. Im Zoo Hoyerswerda sind Erdmännchen-Königin Heidi und ihre zwei aus dem Berliner Zoo stammenden Buben jetzt auf der Außenanlage zu sehen. „Für uns schön zu sehen, dass Heidi sich gleich auf Anhieb mit den beiden Jungs versteht und nicht mehr allein ist“, berichtet Heidi Sladek, Reviertierpflegerin im Zoo Hoyerswerda.

Bevor sie jedoch auf die Anlage konnten, mussten sie sich erst einmal richtig Kennenlernen. Nach der Ankunft der zweijährigen Burschen im Februar blieben sie und Heidi nur über ein sogenanntes Schmusegitter in Kontakt. Nun nach Abschluss der Quarantäne stand einem richtigen Kennenlernen nichts mehr im Weg. Die Schiebertüren zwischen den beiden Innenställen wurde geöffnet. „Ein kurzes Beschnuppern und die neue Familienbande war gegründet“, freut sich Heidi Sladek. Nach dem das erste Aufeinandertreffen so harmonisch verlief, wurden die drei Erdmännchen einige Stunden später schon auf die Außenanlage gelassen. Königin Heidi begann sofort wieder mit dem Wohnungsbau der ersten Höhlen. Die beiden jungen Buben betraten die Anlage noch etwas schüchtern und waren dankbar für den nun schon vorhandenen Unterschlupf. „Die neuen Geräusche, die fremde Umgebung und vor allem die vielen potenziellen Flugräuber, in Form von Graureihern, sind für die zwei Jungs schon eine kleine Herausforderung“, sagt die Tierpflegerin. Nach einer kurzen Eingewöhnung und mit Hilfe ihrer Königin werden sie diese Herausforderung schnell meistern ist sich die Tierpflegerin sicher.

Namen sollen die beiden jungen Tiere auch noch erhalten. Entscheiden sollen das die Zoobesucher über die Social Media Kanäle des Zoos. Dort werden vier Namenspaare zur Wahl gestellt. Natürlich sollen sie passend zu Heidi sein und so sind unter den Vorschlägen der Tierpfleger*innen Namen wie Herbert, Willi oder Fritz. Ende nächste Wochen werden die Namen dann verkündetet.

Ende Januar waren sechs der siebenköpfigen Erdmännchengruppe bei einem unterirdischen Erdrutsch verschüttet worden. Da Erdmännchen in großen Familienverbänden leben und sich nicht für eine Vergesellschaftung mit einer ihnen unverwandten Gruppe eignen, wurden schnellstmöglich nach neuen männlichen Partnern für eine passende Vergesellschaftung für die Erdmännchen-Dame gesucht. Bevor die Erdmännchen jedoch gemeinsam die Außenanlage beziehen konnten, wurde die Substratschicht der Anlage geprüft, komplett ausgehoben und neu verfestigt.