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Fischotterweibchen Fibi verstorben

Mittwoch, den 30. Mai 2022. Das Eurasische Fischotterweibchen Fibi im Zoo Hoyerswerda ist verstorben. Das gesamte Zoo-Team ist tief betroffen über diesen Verlust. Sie musste letzte Woche nach intensiver Abwägung mit dem behandelnden Tierarzt aufgrund einer Herzerkrankung eingeschläfert werden.

Fibi war seit letztem Herbst in intensiver tierärztlicher Behandlung und erhielt eine spezielle Medikation. In den vergangenen Tagen verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand jedoch zunehmend. Die Fischotter-Dame zeigte weder Appetit noch Bewegungsdrang. Nachdem erste medizinische Maßnahmen keine Besserung zeigten, wurde sie vergangenen Montag eingeschläfert.

Fibi kam als Findling am zweiten Weihnachtsfeiertag 2007 in den Zoo Hoyerswerda. Aufgewachsen ist sie nicht nur im Zoo, sondern auch bei Tierpflegerin Gisela Kößler. Sie betreute die kleine Otterdame 24 Stunden am Tag. Dort wuchs sie mit dem damaligen Familienhund auf, hatte damit einen Spielpartner gefunden und schaute sich auch das Apportieren ab. Dies und ihre Neugier behielt Fibi auch im Zoo Hoyerswerda bei und brachte gern Stöckchen oder schmuste mit ihren Tierflegerinnen. „Fibi war eine ganz besondere, sie suchte gern die Nähe zu uns Pfleger*innen und spielte gern. Ihr Verlust schmerzt sehr. Im Raubtierrevier ist so eine enge Bindung nicht mit allen Tieren möglich“, erzählt Tierpflegerin Saskia Schroll. Mit ihren fast fünfzehn Jahren gehörte Fibi zu den ältesten Fischottern, die in den europäischen Zoos leben. Trotz dieses Alters konnte Sie die Besucher*innen des Zoo bis zu Letzt mit ihrer quirligen Art begeistern.
Fibis Partner Baltazar orientierte sich sehr an ihr. Damit er nicht lang ohne Gesellschaft bleiben muss, wird sich nach einer geeigneten Partnerin umgeschaut.