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Flauschiger Stachler und rabenschwarzes Äffchen

Nachwuchs im Zoo Hoyerswerda

Hoyerswerda, den 11. April 2022. Ein putziger Stachler und ein rabenschwarzes Äffchen sind letzte Woche im Zoo Hoyerswerda geboren. So verschieden wie sie sind, haben sie dennoch eins gemeinsam: Sie halten ihre Eltern derzeit ganz schön auf Trapp.

Nachwuchs Springtamarin
Das Springtamarin-Jungtier ist jetzt eine Woche alt und der erste Nachwuchs dieser Art im Zoo Hoyerswerda. Für das Zuchtbuch eine Erfolgsnachzucht, denn die kleinen Schwarzen Krallenaffen sind stark gefährdet und das Hoyerswerdaer Pärchen genetisch gefragt. Das kleine Äffchen verbringt die meiste Zeit noch auf dem Rücken der Mutter und ist für ungeübte Augen nicht leicht zu erkennen. Ganz schwarz und Ton in Ton springt es huckepack von Ast zu Ast mit und lässt seinen festen Griff nicht locker. Ob es ein Weibchen oder ein Männchen ist, wird sich erst noch herausstellen.
Springtamarine bilden die Ausnahme unter den Krallenaffen. Sie bekommen nicht wie üblich zweieiige Zwillinge, sondern nur ein Jungtier. Ihr Name ist Programm, denn die circa 25 Zentimeter kleinen Affen schaffen ohne weiteres Sprünge von bis zu vier Metern.

Nachwuchs Baumstachler
Das gerade einmal sechs Tage alte Baumstachler-Jungtier ist der erste Nachwuchs des im Zoo geborenen Männchens Milo. Gerade einmal 20 Zentimeter lang ist der kleine Stachler und macht seinem Namen schon alle Ehre. Auch wenn er wie ein kleiner Flauscheball mit Knubbelnase aussieht, ist er ganz schön stachelig, denn die Stacheln hat er schon von Geburt an. Seine ersten Klettertouren wagt er bereits in sicherer Nähe zu seinem Baumstamm. Das Geschlecht des Kleinen steht noch nicht fest und wird bei der nächsten routinemäßigen Untersuchung ermittelt. Die meiste Zeit erkundet der Nachwuchs die Anlage auch schon mal allein, hat aber seinen Lieblingsplatz an einem Baumstamm mit Kletterästen direkt in Besuchernähe schon gefunden.

Für Nagetiere haben Baumstachler eine ungewöhnlich lange Tragzeit um die 200 Tage. Bei Gefahr stellen die Nager ihr Stachelkleid auf und schlagen mit dem Schwanz. An den mehr als 30.000 Stacheln haben die Tiere winzige Widerhaken, die dafür sorgen, dass die Stacheln in ihren Gegnern hängen bleiben. Bei jeder Bewegung des Feindes bohren sie sich noch tiefer in den Körper.