Lisztaffen haben ein beachtliches Repertoire von rund 40 Kommunikationslauten. Jeder dieser Laute hat eine feste Bedeutung, die sogar grammatischen Regeln folgt. Damit können die Äffchen z. B. Neugier, Angst, Warnungen und Freude zum Ausdruck bringen. Wenn all das nicht hilft, können sie aber auch auf andere Arten kommunizieren: Die Gruppen markieren ihr Revier mit Drüsensekreten und Eindringlinge werden eingeschüchtert, indem die Tiere ihnen ihren Anal- und Genitalbereich präsentieren.
Wusstest du schon?
Seine zugegeben etwas wilde Frisur hat Forscher in mehreren Sprachen inspiriert. Im Deutschen ist er nach dem österreichisch- ungarischen Komponisten Franz Liszt benannt, dessen Frisur ganz ähnlich aussah. Im Englischen heißt er „cottontop“, was frei übersetzt Baumwollschopf heißt. Viele Krallenaffenarten haben nur sehr kleine Verbreitungsgebiete. Daher sind sie schnell durch Lebensraumverluste bedroht.