Gruppe auf dreizehn Familienmitglieder angewachsen
Hoyerswerda, den 6. Juni 2024. Königin Heidi und ihre Erdmännchenfamilie haben Nachwuchs bekommen. Jetzt zeigen sich die zwei Jungtiere, die Anfang Mai bereits geboren worden sind, auch schon gern den Besucherinnen und Besuchern.
Noch etwas tapsig und immer nur für kurze Zeit erkunden die etwa vier Wochen alten Erdmännchen ihre Anlage. Dabei entfernen sie sich nie weit vom sicheren Bau. Derzeitige Lieblingsbeschäftigungen sind neben schlafen und fressen vor allem, die Großen zu imitieren und nach Insekten zu graben.
Damit ist die Erdmännchengruppe auf dreizehn Familienmitglieder angewachsen. Noch ist nicht klar, welches Geschlecht die Jungtiere haben. Das wird aber bei der nächsten routinemäßigen Tierarztkontrolle festgestellt.
Erdmännchen können in Gruppen von bis zu 40 Individuen leben. Angeführt werden sie von einem dominanten Weibchen und auch nur dieses pflanzt sich mit dem Partner seiner Wahl fort. Nach einer Tragezeit von circa 70 Tagen kommen pro Wurf eins bis sieben Junge zur Welt. Jährlich können es ein bis zwei Würfe sein, bei guten Umweltbedingungen auch drei. Erdmännchen sind Nesthocker und verbringen die ersten drei bis vier Wochen in der Geburtshöhle unter der Erde. Alle Familienmitglieder helfen bei der Aufzucht. Neben der Mutter, sind sogar auch alle anderen weiblichen Tiere in der Lage, ebenfalls Milch zum Säugen zu produzieren. Nach vier Monaten ist der Erdmännchen-Nachwuchs bereits selbstständig.