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Erdmännchen-Jungtier im Zoo Hoyerswerda miemt einen Wächter.

Nachwuchs bei den Erdmännchen im Zoo Hoyerswerda

Gruppe auf acht Familienmitglieder angewachsen

Hoyerswerda, den 27. April 2023. Königin Heidi und ihre Erdmännchenfamilie haben Nachwuchs bekommen. Ende Februar wurden die Jungtiere geboren. Jetzt zeigen sich die Drei auch schon gern den Besucher*innen.

Gut behütet von Mama, Papa, Onkel und Geschwistern erkundet der Nachwuchs in typischer Jungtiermanier die Anlage. Derzeitige Lieblingsbeschäftigungen sind neben Schlafen und Fressen, vor allem Toben und die Großen imitieren. Die kleinen Erdmännchen versuchen sich schon als gewissenhafte Wächter und graben fleißig nach Insekten.

Damit ist die Erdmännchengruppe auf acht Familienmitglieder angewachsen. Noch ist nicht klar, welches Geschlecht die Jungtiere haben. Das wird aber bei der nächsten routinemäßigen Tierarztkontrolle festgestellt.

Normalerweise verlassen die Kleinen den sicheren Bau nach circa vier Wochen. Doch die Geburt der drei Erdmännchen-Babys war besonders: Sie wurden im Innenbereich der Anlage geboren. Grund dafür war die medizinische Behandlung eines erwachsenen Tieres. Damit das Erdmännchen nicht von der Gruppe separiert werden musste, wurden alle Tiere der Gruppe nach innen geholt. Kurz bevor die Behandlung abgeschlossen war, bekam Königin Heidi früher als erwartet Nachwuchs. „Das war für uns auch das erste Mal, dass wir das so nah miterlebt haben. Normalerweise können wir einen ersten Blick auch erst auf die Jungtiere werfen, wenn die Besucher*innen sie sehen“, sagt Heidi Sladek, Tierpflegerin im Zoo Hoyerswerda. Aufgrund der langanhaltenden frostigen Nächte konnte die Familie mit dem Nachwuchs nicht auf ihre Außenanlage. „Wenn die Erdmännchen ihre Schlafhöhlen nicht mit ihrer Körperwärme warmhalten können, kühlen sie sehr schnell aus. Für die Jungtiere wäre es einfach zu kalt gewesen“, erklärt sie weiter. Trotz der ungewohnten Wurfhöhle haben sich Königin Heidi und ihre Familienbande vorbildlich um die Kleinen gekümmert. Jetzt war der Nachwuchs groß genug und das Wetter Ende voriger Woche endlich optimal.