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Neue Kolkrabenvoliere im Zoo Hoyerswerda

Sagenhaft und mystisch schön

Hoyerswerda, den 18. November 2021. Zwei Kolkraben und eine neue Voliere gibt es ab heute im Zoo Hoyerswerda zu sehen. Nach einem Jahr Bauzeit ist die zum großen Teil in Eigenleistung entstandene Vogelvoliere bereit für seine künftigen Bewohner Krabat und Kantorka. Das Kolkrabenpärchen erkundigt heute nicht nur die neue Anlage, sondern auch einander, denn auch sie lernen sich heute kennen. „Kolkraben passen nicht nur gut in unseren Zoo, sie stehen auch für die Region, wie kein anderes Tier“, sagt Arthur Kusber, Geschäftsführer der Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda gGmbH.

Regional gestaltet ist auch die Rückwand der neuen Voliere. Mit hundertfünfzig Spraydosen hat Uwe Krasel aus Schleife detailgetreu die Krabatmühle aus Schwarzkollm mystisch schön an die Rückwand gesprayt. Die Bepflanzung mit Bergkiefer, Teppicheibe, Zwergbirke oder Rhododendron ergänzt den sagenhaften Stil der neuen Kolkrabenanlage. Dreihundertdreißig Meter Stahlrohr wurden in Eigenleistung zugeschnitten, angepasst und mit einem Volierengitter überzogen. Daraus entstand für die neuen Bewohner eine 74 m² große Anlage mit einer Höhe von bis zu fünf Metern und einem Rauminhalt von 300 m³. „Die integrierte Teilüberdachung kann von der restlichen Voliere abgetrennt werden, so können wir die Raben bei Bedarf separieren und auch bei Vogelgrippe auf der eigenen Anlage belassen“, erklärt Eugène Bruins. Für die Holzarbeiten und die Errichtung der Fundamente holte sich der Zoo Hoyerswerda Unterstützung bei regionalen Firmen.

Unter gespannten Augen aller Anwesenden erkundigte das Kolkrabenpärchen ziemlich gelassen und ruhig die neue Voliere und auch ihr erstes Aufeinandertreffen verlief unproblematisch. Das zweijährige Weibchen hielt dennoch erstmal etwas Anstandsabstand zu dem elfjährigen Krabat. Lieber bevorzugte sie die leckere Weintraube des Zoologischen Leiters. Kantorka kam im Sommer diesen Jahres aus Sainte-Croix und Krabat aus dem Westküstenpark Sankt Peter-Ording in den Zoo Hoyerswerda.

Die Umsetzung und der Bau der Anlage wäre ohne Unterstützung der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (VBH) nicht möglich gewesen. Der regionale Partner sponsert einen Großteil der Kosten. „Wir stehen nicht nur 24 Stunden/365 Tage im Jahr für Versorgungssicherheit in Strom, Gas, Wärme, Wasser und die Entsorgung des Abwassers, wir unterstützen auch zuverlässig solche Projekte des Zoos, um die Stadt Hoyerswerda attraktiver zu gestalten. Nicht nur für die Raben, sondern auch für die Besucher aus nah und fern ist die neue Voliere ein Highlight“, so Wolf-Thomas Hendrich, Geschäftsführer der VBH.