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Brillenpinguine im Zoo Hoyerswerda watscheln von rechts nach links

Possierliche Frackträger zurück im Zoo Hoyerswerda

Erstmals Brillenpinguine im Lausitzer Seenland / Anlage weiter optimiert

Hoyerswerda, den 5. Oktober 2023. 18 Brillenpinguine sind seit Anfang September im Zoo Hoyerswerda zuhause. In den vergangenen Monaten war die Anlage weiter optimiert und an die Bedürfnisse der neuen Art angepasst worden.

Das Zootechnik-Team hat zusammen mit regionalen Firmen in den zurückliegenden Wochen alles dafür getan, dass sich die Brillenpinguine in Hoyerswerda wohlfühlen: Zusätzliche Bruthöhlen sorgen für mehr Rückzugsmöglichkeiten, die Bodenbeschaffenheit wurde weiter optimiert und das Winterquartier zum gedämmten Winterhaus mit Fußbodenheizung, einer Lüftungsanlage und wasserdichter Beschichtung umgebaut.

Nun konnten die Pinguine nach drei Wochen Eingewöhnungsphase im neuen Winterquartier im Watschelgang die Anlage erkunden, in jede Bruthöhle schauen und die ersten Sprünge ins kühle Nass wagen. „Die Eingewöhnung war wichtig, damit sich die Tiere an uns und wir uns an sie gewöhnen. Wir haben uns Zeit genommen und uns mit jedem Pinguin befasst“, erklärt Carolin Adler, Reviertierpflegerin im Vogelrevier.

Die neun Weibchen und neun Männchen kommen aus dem Artis Zoo in Amsterdam und dem Opel Zoo in Kronberg. Brillenpinguine gab es bisher noch nicht im Zoo Hoyerswerda. Beheimatet sind sie in Südafrika und gehören zu den Pinguinarten, die stark bedroht sind. Der Zoo Hoyerswerda wird sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP, Ex-Situ-Artenschutz) beteiligen. Mit den Einnahmen aus dem Artenschutz-Extra, das seit März im Eintrittspreis inkludiert ist, werden zudem die Bemühungen von SANCCOB (Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds, In-Situ-Artenschutz) unterstützt. Die Organisation betreut vor Ort Schutzstationen für mit Öl verschmutzte und geschwächte Wasservögel und eine der größten Pinguin-Kolonien am Westkap Afrikas.