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Tierisch viel Nachwuchs im Zoo Hoyerswerda

Besucher gehen am Pfingstwochenende auf Jungtier-Schau

Hoyerswerda, den 6. Juni 2019. Tierisch viel Nachwuchs können Besucher derzeit im Zoo Hoyerswerda entdecken. Ob pelzig oder gefiedert: Bei mehreren Arten sind Jungtiere zu bestaunen.
Besonders niedlich sind die kleinen Igeltanreks im Tropenhaus. Gemeinsam mit Mama und Papa leben die fünf stacheligen Gesellen in einem der Terrarien. Noch bleiben sie am liebsten in der Nähe ihrer Eltern, aber schon bald geht es zwischen Baumrinden und Pflanzen auf Entdeckungstour. Zwei der fünf jungen Kängurus haben ihr Gehege hingegen schon erobert. Munter hopst der Nachwuchs in der ausgefallenen WG zwischen den sieben ausgewachsenen Benettkängurus und Europas zahmster Emu-Dame Hilde umher.

Ganz besonders freut sich der Zoo Hoyerswerda auch über vierfachen Nachwuchs bei den Steinkäuzen. Bereits im Herbst 2018 war es Zooleiter Eugène Bruins in Kooperation mit einem Auswilderungsprojekt im Harz gelungen, einen jungen Steinkauz in die freie Natur zu entlassen. Auch die vier kleinen Käuze sollen ausgewildert werden, sobald sie groß genug sind.

Noch mehr gefiederten Nachwuchs gibt es bei den Mandschurenkranichen. Das Federkleid der beiden Vögel, die im April geschlüpft sind, ist noch braun. Aber die zwei sind schon kräftig gewachsen und stolzieren neben ihren eleganten Eltern in der Anlage umher. So farbenprächtig wie die Elterntiere werden auch die vier frisch geschlüpften Küken der Rotohrbülbüls einmal sein, die im Tropenhaus leben. Zum ersten Mal gab es in diesem Frühjahr Nachwuchs bei den Kolkraben, die neu im Zoo sind. Das letzte Jungtier ist noch bis zum 12. Juni in seiner Voliere zu beobachten und wird danach abgegeben. Die verschiedenen Küken mit ihrem ganz unterschiedlichen Gefieder, die derzeit im Hühnerhof scharren und picken, sind dagegen noch etwas länger zu sehen.

Absolute Lieblinge sind zur Zeit die beiden Zicklein, die gemeinsam mit den anderen Zwergziegen im Streichelgehege herumtoben. Tierisch süß sind auch die Mini-Lämmer der kleinsten Schafrasse der Welt: Gleich dreimal gab es in diesem Jahr Nachwuchs bei den Ouessantschafen. Die fünf jungen Felsenhörnchen klettern ebenfalls munter durch ihr Gehege und bei den Schönhörnchen gibt es noch ein Jungtier zu entdecken. Die anderen beiden haben bereits ein neues Zuhause gefunden. Affenstarker Nachwuchs hat sich auch bei den Kaiserschnurrbarttamarinen und Totenkopfaffen eingestellt. Zwei Jungtiere der letzteren Affenart sind bereits über das Zuchtprogramm in einen Zoo in Frankreich umgezogen. Erst wenige Tage alt ist ein kleiner Steinbock und ein weiteres Jungtier wird bei dieser Art in Kürze noch erwartet.

Am zahlreichsten ist auch in diesem Jahr der Nachwuchs bei den Riesenlaubfröschen vertreten. Im Tropenhaus tummeln sich noch viele Kaulquappen und mehr als 200 Stück wurden dieses Jahr bereits abgegeben. Allein von 2017 bis 2019 haben mehr als 600 Laubfrösche aus dem Zoo Hoyerswerda ein neues Zuhause gefunden, unter anderem in den Zoos in Berlin, Leipzig, Dresden, Stuttgart, Neuwied, Hamburg, Frankfurt und Antwerpen.

Auch wenn der Zoo Hoyerswerda sich in diesem Jahr über tierisch viel Nachwuchs freuen kann: Bei den Hornvögeln hofft das Team noch. Das Hornvogel-Weibchen hat sich schon vor mehreren Wochen eingemauert und wird seither von ihrem Männchen versorgt. Das erwartete Jungtier soll später an den Vogelpark Marlow gehen.