Die possierlichen Frackträger begeistern in ihrem unbeholfenen Watschelgang jeden Besucher. Unter Wasser jedoch können sie Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen und gute 20 m tief tauchen. Ihr Körper ist an das Wasser perfekt angepasst. Er ist nicht nur stromlinienförmig, sondern besitzt auch eine Art isolierten Taucheranzug. Die Federn schließen sich wie ein Reißverschluss zusammen und bilden eine schützende Schicht vor Kälte und Nässe. Bevor unsere Pinguine in die Mauser kommen, futtern sie sich richtig fett, denn in der Zeit können sie nicht ins Wasser gehen, da ihr Taucheranzug nicht mehr funktioniert. Humboldt-Pinguine sind in ihrem Aussehen kaum voneinander zu unterscheiden, doch haben unsere Tierpfleger ihre Tricks, um sie zu erkennen.
Dabei hilft ihnen nicht nur das Punktemuster auf dem Bauch, was bei jedem Vogel anders ist, sondern auch die Schnabelform und die Augenfarbe. Und die kann bei den Pinguinen sehr außergewöhnlich ausfallen. Von rot-orange bis braun, tiefschwarz und blau ist alles dabei. Verspielt sind unsere Pinguine auch. So wie Katzen mögen sie Spielchen mit Schatten- oder Lichtpunkten und versuchen diese zu fangen. Es könnte ja ein Fisch sein. Wer nun glaubt, dass unsere Pinguine die kalte Jahreszeit besonders lieben, der irrt. Denn Humboldt-Pinguine leben in Peru und Chile. Dort wird es im Winter nicht so kalt wie bei uns. Deshalb haben sie bei uns im Zoo ein kleines beheiztes Winterhäuschen. Wer noch mehr über unsere Frackträger erfahren möchte, sollte sich die täglichen kommentierten Fütterungen um 10:45 Uhr und 14:45 Uhr nicht entgehen lassen.