Hoyerswerda, den 8. Januar 2020. Der Zoo Hoyerswerda unterstützt erneut die Initiative „Zootier des Jahres“ als Bronze-Förderer. Im Jahr 2020 steht der Beo im Blickfeld der Kampagne der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP). Die Spende in Höhe von 500 Euro stammt aus dem Naturschutz-Spendentrichter im Tropenhaus.
Der Beo gehört unter den Vögeln zur Familie der Stare. Im Imitieren und Sprechen ist er sogar besser als so mancher Papagei. Und genau das wird ihm zum Verhängnis. Im asiatischen Raum ist er ein gern gehandeltes Objekt. Sie fristen ihr Dasein als Haustier und gelten in manchen Ländern als Delikatesse. Dadurch sind die Bestände in den letzten Jahren deutlich eingebrochen, einige Arten stehen heute kurz vor der Ausrottung. Beos leben in monogamen Einehen und sind bei ihrer Partnerwahl sehr anspruchsvoll. Nicht nur eine Herausforderung in freier Wildbahn bei immer weniger potenziellen Partnern, auch in Zoos und Tierparks gelingt die Zucht nur selten. Um zu ihrem Erhalt aktiv beizutragen, wird im Zuge der „Zootier des Jahres“- Kampagne im Vogelpark Marlow ein Zentrum für die Beo-Partnervermittlung, ein „Beo-Dating-Center“, aufgebaut. Neben der Partnervermittlung in Deutschland werden mit der Kampagne auch zwei Beo-Schutzprojekte in Indonesien finanziell unterstützen. Weitere Informationen zur Kampagne gibt es im Internet unter www.zootierdesjahres.de.
Der Zoo Hoyerswerda selbst beherbergt keine Beos, aber im Tropenhaus drei Vertreter exotischer Singvögel aus Südamerika, Afrika und Asien. Die Purpurtangare, Rotohrbülbüls und Dreifarben-Glanzstare sorgen seit März 2018 für die akustische Unterhaltung im Tropenhaus.
Der Zoo Hoyerswerda unterstützt die Initiative „Zootier des Jahres“ seit längerer Zeit. Im Jahr 2017 war die Einrichtung bereits Bronze-Förderer der Kampagne, bei der damals der Schutz von Rotsteißkakadus und Gelbwangenkakadus im Fokus standen. Im vergangenen Jahr wurde der Gibbon zum „Zootier des Jahres“ ernannt. Mit über 115.000 Euro die erfolgreichste Kampagne seit ihrem Start 2016. Die gesammelten Mittel können nun in effektive Schutzmaßnahmen für die hochbedrohten Gibbons in Laos und Vietnam fließen.