Freitag, den 8. März 2019. Mit einer Spende in Höhe von fast 1900 Euro haben die Besucher des Zoos Hoyerswerda die Arbeit der Naturschutzstation Neschwitz e.V. unterstützt. Das Geld war letztes Jahr im Spendenkegel des Tropenhauses gesammelt worden. Zooleiter Eugène Bruins übergab am Donnerstag, 7. März 2019, offiziell den Spendenscheck an Vereinschefin Angelika Schröter. Der Verein engagiert sich vornehmlich für den Erhalt und Schutz seltener Arten, die in der Lausitz heimisch sind.
„Wir freuen uns sehr, dass so viele Zoobesucher die Naturschutzstation großzügig unterstützt haben, denn der Arten- und Naturschutz in der Region liegen uns sehr am Herzen“, betont Eugène Bruins. Der Zoo Hoyerswerda beteiligt sich an verschiedenen Projekten rund um den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten und kooperiert seit mehreren Jahren mit dem Neschwitzer Verein. Unterstützend zur Seite steht der Zoo Hoyerswerda der Naturschutzstation auch bei dem jährlich stattfindenden Amphibiencamp Ende April. Zooleiter Eugène Bruins wird im Rahmen des Camps am 25. April einen Vortag mit anschließender Führung zu Amphibien und Reptilien halten. Interessierte Kinder im Alter von 8 Jahren können sich gern bei dem Verein melden. Weitere Informationen dazu unter www.naturschutz-neschwitz.org.
Mit Hilfe der Spenden aus dem Jahr 2017 konnten bereits alle Vogelvolieren der Station wieder Instand gesetzt werden. Auch das diesjährige Geld will die Naturschutzstation eigenen Angaben zufolge wieder für die Betreuung und Aufwendungen der Wildvogelpflegestation verwenden. Dort werden in jedem Jahr etwa 100 verletzte oder geschwächte Vögel wie Mäusebussard, Mauersegler, Rauch- und Mehlschwalbe, Amsel, Turmfalke, Sperling, Saat- und Nebelkrähe, Storch und Graureiher aufgenommen. In der Wildvogelpflegestation werden die Tiere betreut und nach ihrer Genesung wieder ausgewildert.
Der Verein engagiert sich zusätzlich stark für den Schutz heimischer Amphibien. Insgesamt 10 km Amphibienschutzzaun an 25 Stellen sind in diesem Jahr schon an stark befahrenen Straßen angebracht worden. Allein im letzten Jahr konnten so bei den jährlichen Amphibienwanderungen in der Region 35.000 Tiere über die Straße gesetzt werden.